Studie zur Altenpflege: Die große Last der Angehörigen
Jeder dritte Pflegende im erwerbsfähigen Alter hat seine Arbeitszeit reduziert, fast die Hälfte ist gar nicht erwerbstätig. Nur zehn Prozent der Arbeiten übernehmen professionelle Dienste, den Rest leisten Angehörige.
Staatliche Arrangements wie die Pflegeversicherung entlasten betroffene Familien. Doch den Hauptteil der Arbeit machen bislang Angehörige selbst – mit enormem zeitlichen und teilweise auch finanziellem Aufwand. Das zeigt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie. Trotz einiger politischer Initiativen funktioniert die Verzahnung von Pflege und Arbeitsmarkt noch nicht gut. Und ob Pflegende die nötige Unterstützung erhalten, hängt stark vom sozialen und finanziellen Hintergrund ab.